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Schreck für Schützen am Samstag

Die Gierather feierten freudig, dann qualmte auf einmal ein Imbisswagen.

Bild vom Königspaar

GIERATH (barni) Erst das Böllern, dann das Glockengeläut: Am Samstag wurde endlich wieder ein Schützenfest in Gierath eröffnet. Es war fast alles wie früher. Der Musikverein Bedburdyck-Stessen spielte auf, während traditionell die Erbsensuppe gelöffelt wurde. Dass das Schützenkönigspaar Markus und Erika Schroeder jede Menge guter Laune versprüht, liegt nicht nur an ihrer Regentschaft: Das Paar hatte am Donnerstag geheiratet. Für den 54-Jährigen ist es die erste Ehe, für die Königin (50) die zweite. Da beide ihre Urlaubstage verbraucht haben, muss die Hochzeitsreise auf nächstes Jahr verschoben werden. Das Paar hatte sich vor sieben Jahren auf dem Oktoberfest im Gierather Festzelt kennengelernt.
Präsident Ralf Kriesemer ist zufrieden: "Wir hatten während der Pandemie keine Austritte und es sind sogar drei Züge hinzugekommen. Die Staatse Boschte sind zum ersten Mal mit dabei, ebenso wie der Jägerzug Waldkauz, der aus ganz jungen Schützen besteht. Und der Jägerzug Wildschützen bestand zwar schon lange, er wurde aber durch junge Schützen lebendig gehalten. Ebenfalls erfreulich: Die Kids haben während der Pandemie nicht die Lust aufs Schützenfest-Feiern nicht verloren. Es gibt aktuell rund 50 Edelknaben, wobei dieser Begriff so nicht mehr stimmt: Rund ein Drittel der kleinsten Schützen sind Mädchen. Ralf Kriesemer ist sehr dankbar für die Landesmittel aus dem Topf "Neustart". Mit diesem Geld wurde unter anderem die Zeltmusik finanziert. An Corona erinnern die Desinfektionsspender und die neue Spülmaschine, die die Gläser so heiß spült, dass etwaige Corona-Erreger abgetötet werden. Den Besuchern merkt man an, dass sie glücklich sind, endlich wieder feiern zu können. Zelt und Schützenplatz waren bis jetzt gut besucht.
Mehr als eine Schrecksekunde am Samstagabend: Da kam Rauch aus dem Imbisswagen, die Lichter gingen aus. Sollten die Besucher jetzt mit knurrendem Magen weiterfeiern müssen? Nein, nach kurzer Zeit ging es wieder weiter. Bernd Mockel wurde geehrt, weil er die Protokollbücher von 1930 bis 1968 lesbar gemacht hat. Bei der Verarbeitung der Daten hatte ihm Corinna Kriesemer geholfen. Es gibt in den Protokollbüchern viele Dokumente, die verraten, wie groß die Not nach dem 2. Weltkrieg war. Diakon Rene Bamberg und Pfarrer Ulrich Clancett hatten am Samstag zum ökumenischen Gottesdienst eingeladen. Es ging um Nächstenliebe. Für den neuen Vizepräsidenten Markus Schmitz war es das erste Schützenfest in dieser Funktion. Heute steht unter anderem der Klompenzug und der Klompenball auf dem Programm. Der Königsvogelschuss hatte bereits am 1. Mai stattgefunden. Der Kronprinz heißt Heinz Dolfen. An seiner Seite: Ehefrau Sabine.